Orientierungslauf der SG Zittau-Süd
Die Orientierungsläufer trainieren im Moment nur individuell und stellen ihr Leistungsvermögen regelmäßig bei zahllosen Wettkämpfen im In- und Ausland unter Beweis.
Eine Kinder- und Jugendgruppe besteht zurzeit nicht, wir bieten aber den Grundschulen die Möglichkeit der Unterstützung bei der Einflechtung des Orientierungslaufes in den Unterricht als Wahlpflichtfach. Naturverbundene Läufer, die sich den Umgang mit Karte und Kompass zutrauen, sind herzlich willkommen.
Ihr Ansprechpartner:
Peter Kudraß (Tel: 0172/ 64 65 752; Mail: peter.kudrass(at)seznam.cz
Aktuelle Meldungen
König(in) des Böhmerwaldes 2023 gekrönt
(15. 12. 2023)Wie immer war der Terminkalender im Herbst gespickt mit schönen Wettkämpfen im In- und Ausland. Die schon das ganze Jahr laufende Czech-O-Tour fand mit der 7. und 8. Etappe auch am letzten Oktoberwochenende ihr exklusives Ende. Die Ausrichter boten die Chance, auf ca. 1.100 m.ü.M. in Kubova Hut' in die Tiefen des Böhmerwaldes (tschech. Šumava) einzutauchen. Neben einigen Deutschen machten sich von uns Petra, Daniel und ich auf die Reise und hatten glücklicherweise nur 500 Meter vom Wettkampfzentrum eine schöne Unterkunft ergattert. Somit konnte man das Auto stehen lassen und sich nach dem Lauf eventuell mit einem isotonischen Getränk belohnen.
Intensive Regenschauer zuvor ließen einen feuchten Wald erwarten. Bei Nachttemperaturen um den Gefrierpunkt konnte man jedoch froh sein, dass noch kein Schnee lag. Zum Glück ließ der Regen nach und pünktlich zum ersten Start wagte sich die Sonne hervor, so dass die Temperaturen knapp über 10 C° lagen. Das Gelände war ruppig mit üppiger Vegetation, steilen Hanglagen und Steinen und in den Niederungen wie erwartet sehr feucht.
Daniel konnte souverän beide Etappen seiner Kategorie gewinnen, spielte aber in der Gesamtwertung keine Rolle, da er nicht die komplette Tour gelaufen war.
Bei Petra sah es da schon etwas anders aus. Sie lief schon die ersten Etappen in Plzeň und im Kokořín und lieferte sich ein hartes Kopf an Kopf Rennen um den Toursieg. Nachdem sie jetzt am ersten Tag mit über zwei Minuten Rückstand „nur“ Dritte wurde, erlief sie sich am zweiten Tag mit über acht Minuten Vorsprung den Tagessieg, was insgesamt dann auch für den Toursieg reichte. Herzlichen Glückwunsch!
Bei mir lief es am ersten Tag noch ganz ordentlich und ich war mit einem guten Mittelplatz zufrieden. Doch dann erwischte ich einen rabenschwarzen Tag und erhielt eine Lehrstunde in Sachen Anfängerfehler, körperlicher Überforderung und Pech. Wer es sich anschauen möchte:
https://www.livelox.com/Viewer/Kwak-Czech-O-Tour-2023-Sumava-E2/H55A?classId=687849&tab=player
Trotzdem war auch ich mit dem Wochenende sehr zufrieden und es war eine rundherum professionell organisierte Veranstaltung. In der Teamwertung konnten wir Dank Petras und Daniels hervorragenden Leistungen von 214 gestarteten Teams den 96. Platz belegen. Da ist noch Luft nach oben und kann nächstes Jahr gesteigert werden. Wir werden sehen :-)
(Fotos von Jiří Čech)
Daniel - entspannt vor dem Start
Petra - konzentriert nach dem Start
Peter - im Ziel mit akutem Sauerstoffbedarf
bloß keine nassen Schuhe - nun ist auch egal
früh übt sich
niemand ist zu klein dafür
Petra - ganz oben auf dem Siegerpodest
Zwischen den SAXBO
(14. 08. 2023)SAKBO 2023
(23. 05. 2023)Sächsisch-Böhmischen-Orientierungslauftage 2023 (SAXBO) sind Geschichte
2. Halbjahr 2022 der Abteilung OL – Saison abgeschlossen
(06. 12. 2022)Der Jahreshöhepunkt der Orientierungsläufer ist die Deutsche Meisterschaft über die Langdistanz (DM Lang). In diesem Jahr fand sie Anfang Oktober in Blankenburg am Nordrand des Harzes statt, ausgerichtet vom USC Magdeburg. Von Dresden aus in zweieinhalb Stunden gut erreichbar, machten wir uns am Samstag auf die Reise. Traditionell gliedert sich dieses Wochenende in drei Wettkämpfe. Am Vortag der DM Lang fand ein Sprint statt, den ich für unseren Verein in Angriff nahm, angefeuert von Karo und Hannah, die während des Wettkampfes durch die Stadt spazierten. Ein Sprintwettkampf unterscheidet sich von einem Wald-Orientierungslauf durch das städtische Wettkampfgelände und die Länge der zu laufenden Strecke. In meiner Altersklasse (AK 35) mussten 2,9 Kilometer und 145 Höhenmeter bewältigt werden. Dabei müssen die Läufer schnelle Entscheidungen bei der Routenwahl treffen und den Überblick behalten, um die kürzeste und optimale Laufroute zu finden. Erschwert wurden die Entscheidungen durch künstliche Sperren, welche man rechtzeitig erkennen musste und nicht passieren durfte. Blankenburgs Altstadt überragt der Schlossberg mit seinem Residenzschloss. Die Kontrollpunkte wurden auch rund um den Schlossberg und auf dem Schlossgelände verteilt. Die Laufstrecke führte durch enge Gassen, Parkanlagen unterhalb des Schlosses und bis hinauf in den Innenhof des Schlosses. Es war ein spannender und abwechslungsreicher Wettkampf, bei dem ich nicht immer die beste Routenwahl traf und somit in meiner Altersklasse im Mittelfeld landete.
Nach einer erholsamen Nacht im von der Stadt Blankenburg zur Verfügung gestellten Massenquartier in den Räumen des städtischen Gymnasiums machten sich neben Karo, Hannah und mir auch Peter und Tobias auf den Weg zur Burg und Festung Regenstein, welche als Wettkampfzentrum für die Langdistanz diente. Das sich rund um die Burg erstreckende und als Wettkampfgelände genutzte Waldgebiet erinnert fast an das Zittauer Gebirge, weil sich auch hier einzelne Sandsteinfelsen befinden, auf dem auch die Burg und Festung Regenstein fußt. Im Wettkampfzentrum wurde man mit Sonnenwetter und einem tollen Rundumblick ins Harzer Vor- und Hochland begrüßt. Hannah und Tobias bestritten als Jüngste der SG Zittau Süd ihren Wettkampf wacker und waren nach dem Zieleinlauf, der durch einen Tunnel direkt in die Festung führte, glücklich und zufrieden. Aber auch wir erwachsenen Läufer genossen die teils sehr anspruchsvollen Bahnen im wunderschönen Wald rund um die Festung, vorbei an Sandsteinhöhlen, Felsbänken und gut belaufbaren offenen Kiefernwäldern.
Eine weitere Nacht im Massenquartier sollte uns Erholung bieten, um uns auf einen ganz besonderen Wettkampf vorzubereiten. Am dritten Tag fand der Deutschland-Cup statt, welcher als Staffelwettbewerb ausgetragen und dadurch jedes Jahr die beste Mannschaft ermittelt wird. Dabei laufen fünf (in den Rahmenklassen nur drei) Teammitglieder nacheinander verschiedene Strecken und schicken den folgenden Läufer durch Abklatschen auf die Reise. Da Peter und Tobias bereits abreisen mussten, entschieden wir uns im „Familienrat“ trotzdem für einen Start und zum ersten Mal als Familienstaffel anzutreten. Ich übernahm die erste Strecke und ging im Massenstart auf die Reise. Hier muss jeder Läufer versuchen sich auf sich und seine Karte zu konzentrieren, da sich die Strecken der Läufer an bestimmten Kontrollpunkten ein wenig unterscheiden, um ein „Hinterherlaufen“ zu verhindern. Ich übergab den imaginären Staffelstab an Hannah. Sie wurde von einem Schattenläufer begleitet, da die mittlere Strecke für ihr Alter etwas zu anspruchsvoll gewesen wäre. Trotzdem hat Hannah die Strecke toll gemeistert und brauchte nur ein bis zwei Hinweise des Schattens. Sie kam unter Anfeuerungsrufen strahlend ins Ziel und übergab an Karo, welche über die letzte Strecke flog und die Staffel im Mittelfeld liegend ins Ziel brachte. Für alle war es ein tolles Erlebnis (siehe Foto) und wir fuhren zufrieden nach Hause.
Eine Woche später fand dann mit der Sächsischen Meisterschaft über die Langdistanz im Tharandter Wald auch hier der Saisonhöhepunkt statt. Für uns als Radebeuler war es fast ein Heimrennen. Der Wald zeichnete sich durch starken Unterwuchs und dadurch teilweise schwierige Belaufbarkeit aus. Vorbei ging es an ehemaligen Steinbrüchen und unzähligen Pilzsammlern, die den Wald durchstreiften. Für uns war es ein schöner Saisonabschluss, bei dem für Karo sogar noch eine Medaille herausspringen sollte. Sie trat in der Dameneliteklasse an und landete mit nur 11 Sekunden Rückstand auf die zweitplatzierte Läuferin auf dem 3. Platz!!! Nachdem sie zur Halbzeit des Rennens schon 10 Minuten Rückstand zur Vorläuferin hatte, konnte Karo dies sogar noch mal in einen Vorsprung von 11 Sekunden drehen, dies jedoch auf den letzten vier Kontrollpunkten nicht halten. Da hat sie sich wohl unterwegs von dem einen oder anderen Pilz zu sehr ablenken lassen. :-)
Auf ein neues OL-Jahr 2023 und kommt gesund durch den Winter!
Euer Sebastian Moraweck
Burg und Festung Regenstein
Familienstaffel D-Cup
Siegerehrung SM Langstrecke
1. Halbjahr 2022 der Abteilung OL ereignisreich gelaufen
(26. 07. 2022)
(Erläuterung: OL = Orientierungslauf/OrientierungsläuferInnen
Das Frühjahr hatte für uns OLer der SG Zittau Süd seinen Schwerpunkt auf den Teamwettbewerben. Während bei klassischen OLs jeder Läufer für sich allein kämpft, sind bei den Staffel- und Mannschaftsdisziplinen Absprache und Teamgeist gefragt. Dabei gab es diesen Frühling gleich drei unterschiedliche Formen: Die Deutschen Meisterschaften Staffel, die Deutschen Bestenkämpfe Mannschaft und den Thüringer-24-Stunden-OL.
Nach den gemeinsam mit der HSG Turbine Zittau und des OK Chrastava (CZE) organisierten 30. Sächsisch-Böhmischen OL-Tagen war es für uns Läufer eine willkommene Abwechslung, endlich wieder selbst in den Wald zu dürfen. Am 7. Mai fanden in der Nähe von Glashütte die Deutschen Staffel-Meisterschaften statt. Bei der Staffel-Distanz laufen 3 Läufer eines Vereins nacheinander und es wird die benötigte Gesamtzeit gewertet. Jeder Läufer bekommt am Start eine spezielle Landkarte, auf der eine Bahn mit Kontrollpunkten eingezeichnet ist, die es dann in der richtigen Reihenfolge abzulaufen gilt. Die Route zwischen den Kontrollpunkten darf dabei frei gewählt werden, das macht den OL so anspruchsvoll und spannend. Von uns hatte sich eine 3er Staffel zusammengefunden, bestehend aus Männern und Frauen. Sebastian übernahm die Startposition. Er stellte sich der Herausforderung, bei einem Massenstart mit vielen anderen Läufern einen kühlen Kopf zu bewahren, und sich auf seine Bahn zu konzentrieren. Das Knifflige bei der Sache ist, dass die Startläufer einige anzulaufende Kontrollpunkte gemeinsam, aber auch einige unterschiedlich haben, so dass es schnell dazu kommen kann, einen falschen Punkt anzulaufen. Sebastian schaffte es aber, seine Bahn korrekt abzulaufen und wechselte nach 39 Minuten auf Patrick. Dieser düste nun los, um seine Bahn zu absolvieren und da es ein sonnig heißer Tag war, war das Laufen um die Mittagszeit sehr anspruchsvoll. Nach 48 Minuten kam auch Patrick ins Ziel und wechselte auf Karolin, unsere Schlussläuferin. Wie bei Staffelläufen üblich, kommt es dabei zu harten Positionskämpfen und Karolin wurde von anderen Läufern eingeholt, überholte aber auch selbst noch einige Läufer, welche bis dahin vor ihr liefen. Während des gesamten Wettkampfes war Konzentration gefordert, um sich nicht von den fremden Kontrollpunkten anderer Bahnen ablenken zu lassen. Mit einem nicht korrekt angelaufenen Punkt wäre die Staffel nicht in die Wertung gekommen! Aber auch Karolin schaffte es mit Bravour alle Punkte richtig abzulaufen, und kam nach 56 Minuten ins Ziel. Mit 2:23 h erreichte unsere Staffel in dieser Kategorie von 11 Staffeln den 7.Platz. Gewonnen haben wir aber trotzdem auch - an Spaß, Teamgeist und Erfahrung!
Am nächsten Tag fanden dann die Deutschen Bestenkämpfe Mannschaft statt. Bei der Mannschafts-Distanz laufen im Gegensatz zur Staffel alle 3 Teilnehmer gemeinsam, also gleichzeitig. An den Start gingen Sebastian, Karolin und ich. Die Wettkampfkarte zeigt einige Pflichtkontrollpunkte, die jeder der Mannschaft anlaufen muss und zusätzlich sehr viele Wahlkontrollpunkte, die jeweils nur ein Läufer der Mannschaft anläuft. Bewaffnet mit einem Stift haben wir nach dem Start gemeinsam überlegt und geplant, wer welchen Wahlpunkt absolviert und wie die Punkte am besten aufteilen, damit wir alle ungefähr zur gleichen Zeit wieder ins Ziel kommen. Vergessen werden durfte natürlich auch hier wieder kein einziger Kontrollpunkt! Dann lief jeder seiner Wege und mit ein bisschen Zeitverzögerung trafen wir uns wieder kurz vor dem Ziel, um gemeinsam ins Ziel zu laufen. Erschöpft, aber glücklich. Auch hier belegte unsere Mannschaft wieder den 7. Platz. Unsere Vereins-Kinder Hanna und Raik vertrieben sich das Wochenende mit der Teilnahme an den angebotenen Kinder-OLs und Hanna lief sogar als „Gast“ bei einer Kinderstaffel mit und sammelte somit erste Teamerfahrungen!
Drei Wochen später trafen wir uns und weitere Vereinsmitglieder in großer Runde wieder. Endlich gab es wieder einen 24-Stunden-OL, wohl das Highlight aller deutschen OLs! Das liegt wahrscheinlich einerseits an den berühmt berüchtigten Eierkuchen, die es da gibt, andererseits an dem besonderen Format: Innerhalb von 24 Stunden läuft ein Team von 6 Teilnehmern abwechselnd unterschiedliche OL-Bahnen ab. Einer aus dem Team ist also immer im Wald, die anderen haben oft nur wenige Stunden Zeit um sich auszuruhen, zu essen und zu trinken, bevor sie wieder an der Reihe sind. Für die Nicht-Nachteulen gibt es noch die „abgespeckte“ Variante tagsüber als 12-Stunden-Lauf. Wir trommelten zwei Vereinsstaffeln zusammen: Eine 24er und eine 12er. Die 24 Stunden Staffel startete traditionell unter dem Namen „Zittauer Gebirgsexpress“ und die 12 Stunden Staffel laut ihrem Motto „Dabei sein ist alles“. Punkt 9 Uhr gab es den Massenstart. Für den Zittauer Gebirgsexpress startete wieder Sebastian, der es ja ein paar Wochen vorher bei der DM Staffel schon geübt hatte und für „Dabei sein ist alles“ übernahm ich die Startposition. Nach Sebastian liefen in der 24er Staffel Patrick, Karolin, Peter, Rolf und Sabine und dann ging die Reihenfolge wieder von vorne los. In der 12er Staffel liefen nach mir Martina, Thomas, Sophie und Tobias, der jüngste Zittau-Südler. Die Stimmung war super, das Wetter spielte gut mit und große Verletzungen gab es zum Glück auch nicht. Eine Stunde vor Zielschluss durfte ich für die 12er Staffel noch einmal in den Wald und schaffte es 8 Minuten vor 21 Uhr ins Ziel. Unsere 12er Staffel „Dabei sein ist alles“ beendete ihren Wettkampf mit insgesamt 16 gelaufenen Bahnen und der Aussicht auf ihren warmen, kuscheligen Schlafsack im Zelt oder Wohnmobil und eine entspannte Nacht. Davon konnten die 24er nur (tag)träumen. Für sie ging es weiter, denn auch nachts wurde weitergelaufen. Kam ein Läufer ins Ziel, musste er schnell den übernächsten Läufer wecken, damit dieser sich für den Wechsel bereitmachen konnte. Nachts war die Weitsicht trotz Lampe eher suboptimal, und auch Wildschweinen wollte man nicht auf die Füße treten, so dass sich hier eher längere Routen über Wege, statt kürzere Routen querfeldein anboten. Die Morgensonne kam heraus und um 8:24 Uhr kratzte Sebastian entschlossen seine letzte Energie zusammen, um noch eine letzte Bahn für seine Staffel zu erlaufen. Vier Minuten vor Zielschluss lief er kurz vor knapp ins Ziel und der „Zittauer Gebirgsexpress“ konnte 30 absolvierte Bahnen verbuchen.
Die Team-Wettkämpfe waren ein voller Erfolg für unsere Abteilung und ein schönes Erlebnis und alle freuen sich auf die nächsten Gelegenheiten, denn beim OL geht es für uns kaum um Spitzenplatzierungen, sondern viel mehr um Freude, Abenteuer, Herausforderung und Miteinander.
Also, bis bald im Wald,
eure Ninett Wolfram.
Sebastian beim Start
Sebastian am 1. Posten
DM Mannschaft - Sebastian, Karolin, Ninett
SAXBO
(03. 05. 2022)Pressemitteilung Sportveranstaltung / 2.Mai 2022
Knapp 900 Teilnehmer bei Jubiläums-SAXBO
Die 30. Sächsisch-Böhmischen Orientierungslauftage wurden am Wochenende in Liberec und in Jonsdorf ausgetragen.
Im Gegensatz zu manchen vergangenen Veranstaltungen zeigte sich das Wetter an beiden Tagen von seiner besten Seite.
Bei Temperaturen um die 15 Grad genossen zahlreiche Teilnehmer aus Tschechien, Deutschland, Polen und weiteren europäischen Ländern das frühlingshafte Flair.
Am Samstag waren die Läufe am tschechischen Schafberg in vielen Kategorien von zahlreichen Höhenmetern und Routenwahlen geprägt.
Zum Sonntag führten die Strecken in die Sandsteingebiete rund um die Jonsdorfer Felsenstadt.
Als besonderes Highlight wurde in diesem Jahr das sogenannte „Schwarze Loch“ vom Jonsdorfer Gebirgsverein geöffnet.
Zahlreiche Läufer steuerten den Postenstandort in den ehemaligen Mühlsteinbrüchen an oder durchquerten den Tunnel durch ein Steinmassiv.
Für die tschechischen und sächsischen Starter waren die Veranstaltungen zudem Ranglistenläufe.
Die Hauptklassen gewannen am Samstag im Damenbereich Barbora Matejková mit 3 Sekunden Vorsprung auf Patricia Nieke (beide OOB TJ Turnov).
Bei den Herren holte Philipp Müller (Post SV Dresden) den Tagessieg.
Am Sonntag feierte die deutsche Nationalläuferin Patricia Nieke (OOB TJ Turnov) einen souveränen Tagessieg.
Das Herrenrennen gewann der tschechische Nationalläufer Pavel Kubát (OK 99 Hradec Králové).
Parallel zum Hauptwettkampf gab es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Breitensportangeboten, Kinderbetreuung und Kinder-OL.
Unter den 880 Startern am Sonntag nutzen auch mehr als 50 Familien die Möglichkeit auf eine begleitete Kinderbahn zu gehen, auf den freien Rahmenbahnen liefen knapp 100 Teilnehmer.
Im Wettkampfzentrum gab es neben der typischen Essens- und Getränkeversorgung auch die dazugehörige musikalische Untermalung.
Text: Daniel Härtelt
30 Jahre SAXBO
(19. 04. 2022)30 Jahre SAXBO
Am Wochenende 30. April / 1. Mai finden nun schon zum 30. Male die Sächsisch-Böhmischen Orientierungslauftage SAXBO statt - eine lange Tradition, die ihren Beginn im Jahre 1993 hat. Organisatorische Höhepunkte in der Geschichte des SAXBO waren die Durchführung der Deutschen Meisterschaften im Lang-Orientierungslauf 2000 in Oybin mit 970 Wettkämpfern, eines Weltranglistenlaufes 2003 und eines weiteren Bundesranglistenlaufes 2004.
Zur ersten Auflage wurde die Vision von Miroslav Horacek (OK Chrastava), irgendwann einmal einen Orientierungslauf ohne Grenzen durchzuführen, mit einem ersten Schritt verwirklicht, indem eine zweitägige Veranstaltung mit jeweils einer Etappe auf deutschem sowie tschechischem Terrain organisiert wurde.
Protagonisten auf deutscher Seite waren Thomas Wagner (SG Zittau-Süd), Peter Kudrass (SG Zittau-Süd) und Volker Ender (HSG Turbine Zittau). Immerhin starteten damals schon 664 Teilnehmer. Erstmals wurde 2006 die Staatsgrenze in einem Wettkampf mehrmals überschritten. Die 1000-Teilnehmer-Marke wurde 2019 bei den Läufen rund um Lückendorf mit 1045 erreicht. Mit etwas Glück konnte die Tradition auch in den Corona-Jahren 2020 (420 Teilnehmer in Lückendorf) und 2021 (390 Teilnehmer in Jonsdorf) fortgesetzt werden.
Am 1. Mai startet nun die diesjährige deutsche Etappe mit Wettkampfzentrum in Jonsdorf (Skihütte PSV Zittau) unter der Gesamtleitung von Peter Kudrass. Interessante Wettkämpfe im Gebiet des Kroatzbeerwinkels und der Nonnenfelsen sind zu erwarten.
Interessierte Wanderer/Läufer, die den Orientierungslauf kennenlernen und genießen möchten, können sich unkompliziert ab 8 Uhr im Wettkampfzentrum anmelden. Auch für kleinere Kinder steht ein kostenfreies Angebot bereit.
Text: Volker Ender (ven)
Homepage Veranstaltung: https://saxbo.de
Presseerläuterung zum Orientierungssport: https://o-sport.de/presse
02./03.10.2021 Gröden - Deutsche Meisterschaften im Orientierungslauf über die Langstrecke und Deutschland-Cup
(10. 11. 2021)02./03.10.2021 Gröden - Deutsche Meisterschaften im Orientierungslauf über die
Langstrecke und Deutschland-Cup
Traditionell bilden die Deutschen Meisterschaften im Orientierungslauf über die Langstrecke (also die klassische Distanz) den Höhepunkt und den Abschluss der nationalen Saison. Damit verbunden ist auch der Deutschland-Cup. Das ist ein Staffellauf mit fünf Läufern, bei dem die Teams nach einer bestimmten Alters- und Geschlechterzusammensetzung vorgegeben werden. Unsere Abteilungsmitglieder sind weit verstreut und selten gleichzeitig fünf bei einem Lauf, wenn man vom alle zwei Jahre stattfindenen Thüringer 24-h-OL mal absieht.
Dieses Jahr aber war die Chance greifbar, für die "Clubstaffel" melden zu können, denn vier Leute von uns wollten zur Deutschen Meisterschaft laufen. Fehlte also nur noch ein Läufer. Es war aber wie verhext, es fand sich niemand weiter. Lediglich unser Jüngster in der Abteilung, der elfjährige Tobias hatte mit zur DM gemeldet. Ein Start beim Deutschland Cup war aber laut Reglement erst ab 13 Jahren vorgesehen, ein Schüler-Cup wurde extra veranstaltet. Ein "höher" Starten ist zwar erlaubt, aber würde er die für ältere Klassen vorgesehene Strecke schaffen? Und falls ja, würde er sicher keine Spitzenzeit erlaufen. Die anderen vier Läufer waren sich aber einig. Bevor wir gar nicht starten können, geben wir dem Jungspund die Chance und das Vertrauen. Gesagt, getan und angemeldet.
Gelaufen werden müssen bei dieser Staffel zwei lange, zwei mittellange und eine kurze Strecke in der Reihenfolge lang-mittel-kurz-mittel-lang. Die Aufteilung war klar. Die leistungsstarken Daniel und Sebastian übernahmen die langen Abschnitte, unsere Dame Karolin und ich (alter Sack) die mittleren und Tobias die kurze Strecke. Startläufer war unser frischgebackener deutscher Vizemeister über die Mitteldistanz Daniel, danach folgten Karolin, Tobias, ich und Sebastian. Jedem von uns war klar, dass es nicht um eine Spitzenplatzierung gehen wird, darum balgten sich andere Klubs mit Spitzenbesetzung. Uns war es wichtig durchzukommen, also alle Strecken korrekt abzulaufen und so konzentrierten sich alle auf unseren dritten Läufer Tobias. Unsere Erwartungen und das Vertrauen wurde aber belohnt. Nach schier endlosen 50 Minuten tauchte er am Waldrand auf und hatte alle Kontrollpunkte korrekt absolviert. Somit konnte unsere Staffel wenig später nach 3 Stunden und 30 Minuten die Ziellinie überqueren. Es sei noch erwähnt, das wir von 57 gestarteten Staffeln trotzdem den 43. Platz erliefen. Die Platzierung war jedoch Nebensache. Viel wichtiger war es, Tobias bei den "Großen" mitlaufen zu lassen und auf den Fotos ist zu sehen, dass er erst sehr konzentriert und dann mächtig stolz war. Und wir? Wir hatten trotzdem alle unseren Spass und ein schönes Teamerlebnis.
Peter Kudraß
Team Zittau
Tobi
SG Zittau Süd hat einen neuen deutschen Vizemeister im Orientierungslauf
(12. 09. 2021)Deutscher Vizemeister im Orientierungslauf
Bei den Deutschen Meisterschaften über die Mitteldistanz lief Daniel Härtelt in der Seniorenkategorie Herren 40 auf den Silberrang. Die Goldmedaille wurde am ganze 11 Sekunden verpasst.
Unweit von Clausthal-Zellerfeld starteten am vergangenen Wochenende mehr als 600 Teilnehmer zu den Deutschen Meisterschaften im Orientierungslauf in den Waldgebieten der Harzer Ortschaft Wildemann. Das ehemalige Bergbaugelände ist geprägt durch steile Anstiege sowie Stein- und Felsgebiete mit unterschiedlich großen Löchern und Mulden. In diesem technisch sehr anspruchsvollen Laufgelände galt es möglichst sicher die gesetzten Postenstandorte im ersten Teil der Bahn anzulaufen. Im Gegensatz zu vielen Mitfavoriten konnte Daniel die Abschnitte ohne größere Fehler meistern. Im mittleren Teil der Bahn ging es dann vermehrt um die läuferische Komponente, während am Ende nochmals bei kurzen Streckenabschnitten die Orientierungstechnik gefragt war.
Daniel benötigte für die 19 Kontrollpunkte auf 3,9 km mit 190 Höhenmetern 43:55 min. Einzig Marcus Müller (OSC Kassel) war mit 43:44 min schneller. Auf dem dritten Rang folgte Wieland Kärger (OK Leipzig) mit 45:33 min.
Die Elite-Hauptklassen gewannen die Nationalläufer Paula Starke (USV TU Dresden) und Riccardo Casanova (OLG Regensburg).
Autorin: Debora Zuanetti
Karte
Foto: SG Zittau Süd hat einen neuen deutschen Vizemeister im Orientierungslauf
Verlängerung Trainingsanbebot SAXBO
(07. 05. 2021)Aus dem Tagebuch
(28. 04. 2021)Aus dem Tagebuch eines (SAXBO)-Bahnlegers
SAXBO 2020 – Die Herbstliche
(18. 11. 2020)
Die Sächsisch-Böhmischen-Orientierungslauf-Tage 2020 sind Geschichte. Mehr als 600 Meldungen und die zufriedenen Gesichter der Teilnehmer bestätigten uns am 17. Oktober 2020 in Lückendorf wohl eine sehr gute Arbeit, trotz oder vielleicht gerade wegen der sehr speziellen Hygiene- und Rahmenbedingungen.
Nachdem wir im Mai dieses Jahres die geplanten Deutschen Meisterschaften im Sprint sowie der Sprintstaffel absagen mussten, entbrannte der Kampf um eines der begehrten Herbstwochenenden, um trotzdem noch im Jahr 2020 unserer schönes Gelände präsentieren zu können. Wie so oft Tradition, waren wieder eine Etappe in Deutschland und eine Etappe in Tschechien geplant. Leider musste aufgrund steigender Infektionszahlen die tschechische Etappe abgesagt werden, was noch einmal den Fokus auf die deutsche Etappe erhöhte. Doch auch diese Etappe stand bis zuletzt auf Messers Schneide und wir fürchteten, dass die Genehmigung des Gesundheitsamtes des Landkreises Görlitz widerrufen werden könnte. Aber wir hatten Glück. Einige Gemeldete waren leider durch Informationen in den Medien verunsichert und reisten kurzfristig nicht an.
Als Ausrichter sind wir jedoch davon überzeugt, durch ein ausgefeiltes Hygienekonzept alle Bedingungen erfüllt und die Voraussetzungen dafür geschaffen zu haben, dass ein Teilnehmer vom Parken, beim Starten, während des Wettkampfes und im Ziel bis hin zur Abreise einen Mindestabstand zu Anderen halten konnte, wenn er es denn wollte.
Mit letztendlich 470 Startern war die SAXBO auch im Jahr 2020 Deutschlands größte Orientierungslaufveranstaltung. Wir waren froh, unter den Startern auch Steffen Lösch, Vorsitzender des Technischen Komitees und Mitglied des Präsidiums des DOSV (Deutscher Orientierungssport-Verband), begrüßen zu können.
Inzwischen ist der Blick schon auf das Jahr 2021 gerichtet. Dann wird die SAXBO am ersten Maiwochenende stattfinden, hoffentlich unter günstigeren Bedingungen. Die Vorbereitungen haben jedenfalls schon begonnen.
(Ein Beitrag von Daniel Härtelt und Peter Kudraß)
Fotostrecke
https://media.o-sport.de/thumbnails.php?album=181
Artikel in der Sächsischen Zeitung
(06. 02. 2020)15.01.2020
Zittau wird Mekka für Orientierungsläufer
Die Stadt ist im Mai Austragungsort für Deutsche Meisterschaften im Sprint. Genauso wie Jonsdorf. Die exakten Strecken bleiben bis dahin geheim.
Vom 1. bis zum 3. Mai 2020 werden vier Wettkämpfe im Rahmen der Deutschen Meisterschaften im Orientierungslauf in Zittau und Jonsdorf ausgetragen. Darüber informiert die Ausrichtergemeinschaft aus der SG Zittau Süd, HSG Turbine Zittau und dem tschechischen Verein OK Chrastava, die den Zuschlag über die Sprintdistanz und in der Sprintstaffel erhalten haben.
Zum Tag der Arbeit werden die Orientierungsläufer am Vormittag die Qualifikationsläufe und am Nachmittag die Finalläufe über die Sprintdistanz in Zittau absolvieren. Am darauffolgenden Tag werden in Jonsdorf ein deutscher sowie ein tschechischer Ranglistenlauf über die Langdistanz gelaufen. Zum Abschluss folgt am 3. Mai in Zittau eine gemischte Sprintstaffel.
Anspruchsvoller Lauf-Mix
"Die exakten Strecken sowie die Start- und Zielgebiete sind beim Orientierungslauf im Vorfeld geheim", teilt die Ausrichtergemeinschaft mit. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, allen Teilnehmern bei den Läufen ein breites Spektrum der Region zu zeigen. Alle Starter können sich daher über einen Mix aus anspruchsvollen Stadt- und Parkläufen in Zittau sowie einem typischen Geländelauf in Jonsdorf freuen. Eine Berücksichtigung aller öffentlichen und privaten Interessen bei den Wettkämpfen sei ebenfalls sehr wichtig. Abstimmungen bei der Planung der Standorte der Kontrollpunkte sowie möglicher Laufrouten sei daher in vollem Gange, so die Ausrichter. Mehr als 1.000 Teilnehmer aus Deutschland, Tschechien und Polen starteten bereits im vergangenen Jahr bei den Sächsisch-Böhmischen Orientierungslauftagen in Lückendorf. Zur diesjährigen 28. Auflage werden noch mehr Teilnehmer erwartet.
Foto: Susen Lösch ist Mitglied im deutschen Nationalteam und kommt hier gerade an einem Kontrollpunkt vorbei. © Fred Härtelt
10./11.11.2018 - 37. Venediger Stadtsprint
(26. 11. 2018)Sabine, Martina, Thomas, Daniel und Peter wollten es wieder spüren. Das mittelalterlich schaurige Flair der engen nächtlichen Gassen und tags darauf, dass Durchwühlen der Touristenmassen auf der Rialtobrücke und am Dogenpalast. Geboten wurde am Sonnabend ein Nachtsprint in einem etwas ruhigeren Teil der Stadt und am Sonntag Vormittag eine verkürzte Langstrecke inmitten des Stadtzentrums. Die Platzierung jedes Läufers wurde in Punkte umgerechnet und der jeweiligen Mannschaft gutgeschrieben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die SG Zittau Süd belegte von 215 gewerteten Teams den 31. Platz!!!!!
[Team]
Foto: 10./11.11.2018 - 37. Venediger Stadtsprint
27.-30.09.2018 Internationaler 4-Tage-Orientierungslauf in Prilep (Mazedonien)
(18. 11. 2018)Bereits zum zweiten Mal zog es Peter auf den Balkan zu einem Orientierungslauf der besonderen Art. Es gibt dort streckenweise keinen Wald, dafür aber viele Täler, Rinnen, Einschnitte und Felsen. Und mannshohes Buschwerk. Also von wegen freie Sicht. Geboten wurden zuerst ein Nachtsprint im historischen Stadtzentrum Prileps, zwei darauf folgende Mittelstreckenläufe und abschließend ein Lauf über die klassische Distanz. Wenn man bedenkt, dass an einem Tag das Wettkampfzentrum in einer Kneipe und an zwei Tagen in einem Kloster waren, kann man zu Recht von exotischen Läufen sprechen. Nachdem Peter den Nachtsprint in seiner Kategorie noch gewinnen konnte, verspielte er seine Chance auf einen sicheren 3. Platz in der Gesamtwertung, weil er am dritten Tag im "Geschwindigkeitsrausch" leider den vorletzten Kontrollpunkt auf der Karte übersah und gleich ins Ziel lief. Raus! Aus! Also ein schöner Ansporn, es nächstes Jahr noch einmal zu versuchen.
[Download]
Foto: 27.-30.09.2018 Internationaler 4-Tage-Orientierungslauf in Prilep (Mazedonien)